Microservices – die clevere Lösung im Industrial Internet of Things
Wer im Industrial Internet of Things (IIoT) flexibel und unabhängig von Plattformen, einer Programmiersprache oder anderen Unternehmen sein möchte, für den sind Microservices eine attraktive Option.
Wie genau funktionieren Microservices? Sie sind kleine, eigenständige Dienste, die weder an eine Oberfläche noch an eine Technologie gekoppelt sind. Innerhalb eines Systems übernehmen Microservices spezielle Aufgaben, wie etwa das Sammeln von Maschinendaten. Die Vorteile: Die Software kann modulartig aufgebaut und flexibel angepasst werden. Auch für die Implementierung in die bereits bestehende Technologie gibt es nur wenige Voraussetzungen. Microservices sind somit eine gute Wahl für alle, die schnell und agil ins IIoT starten möchten.
Genauer betrachtet ist ein Microservice eine Teilfunktion eines größeren Systems: der Microservice-Architektur. Diese Software-Architektur basiert auf vielen kleinen abgeschlossenen Services. Die Architektur teilt dabei ein Softwaresystem in eine Vielzahl kleiner Services auf. Diese agieren autark, also unabhängig von einer Oberfläche oder Technologie. Im Gegensatz dazu steht die monolithische Software, die alle Funktionen zentralisiert in sich vereint. Dadurch entstehen Abhängigkeiten etwa von einer speziellen Plattform, Programmiersprache, Protokollen oder von einem Unternehmen. Bei der monolithischen Software basiert die Entwicklung auf einer Plattform oder Technologie.
Microservices hingegen bieten auch in ihrer Anwendung ein hohes Maß an Unabhängigkeit, denn ein Microservice ist immer in sich abgeschlossen und kann auf Basis einer beliebigen Technologie erstellt werden.
Viele kleine Services für den großen Gesamterfolg
Unternehmen benötigen verschiedene Services, wenn sie die Herausforderungen im Bereich IIoT professionell und gewinnbringend meistern möchten: So wird etwa mithilfe eines Authentifizierungs- und Autorisierungs-Service das User- und Rechte-Management innerhalb aller Services eines Systems verwaltet. Das Sammeln aller Daten innerhalb einer Maschine übernimmt der Gateway-Service. Er bündelt die Daten und gibt sie anschließend an den Data Lake weiter. Hier wird dann ein Datenaufbereitungs-Service eingesetzt, der die Daten aus dem Data Lake etwa über ein Data Warehouse verdichtet und diese aggregiert zur Verfügung stellt. Der Predictive-Maintenance-Service dient wiederum dazu, Ausfälle vorhersagen zu können. Die Daten einer Maschine werden von ihm, teilweise in Echtzeit, analysiert und so frühzeitig auf Störungen hingewiesen. Mithilfe des GUI-Service werden die gesammelten Werte dann für den Nutzer dargestellt – etwa auf dem Smartphone. Diese Beispiele veranschaulichen, dass ein Microservice nicht mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllt, sondern dass jeder Microservice auf eine konkrete Aufgabe spezialisiert ist.
Fazit: Microservices im IIoT
Ein großer Vorteil von Microservices ist, dass sie Unabhängigkeit von einzelnen Technologien oder Plattformen garantieren. Diese Unabhängigkeit ist gerade im Industrial Internet of Things (IIoT) wichtig, da bisher wenige Standards oder Plattformen etabliert sind. Unternehmen müssen flexibel und unabhängig auf Entwicklungen reagieren müssen.
Gerade Microservices bieten dabei die Möglichkeit für modulare und individuell skalierbare Applikationen. Skalierbarkeit, Connectivity, Datenstandardisierung & Datenmanagement, Datenvisualisierung, Device und Service Management, externe Schnittstellen, Entwicklungsunterstützung sowie Sicherheitsfeatures: Die Grundprinzipien einer guten Plattform bleiben intakt – und die Agilität des Unternehmens erhalten.
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